Interim Management Services

Der Aufstieg des Super-Zeitarbeiters. Immer mehr hochkarätige und erfahrene Manager schätzen die Autonomie und Flexibilität einer projektbasierten Arbeit.

Laut der DDIM – Dachgesellschaft Deutsches Interim Management e.V. – greifen Unternehmen für die Übergangsbesetzung wichtiger Fach- und Führungspositionen immer häufiger auf diese Option zurück und stellen zunehmend mehr finanzielle Mittel dafür bereit. Im Jahr 2002 umfasste das Honorarvolumen im Interim Management noch 80 Millionen Euro und für 2019 sagte das DDIM den Sprung über die Zwei-Milliarden-Euro-Marke voraus. Interim Management entstand in den 1970er Jahren in den Niederlanden und ermöglichte eine Flexibilisierung des regionalen Arbeitsmarktes. Kündigungsfristen für Mitarbeiter waren sehr lang und vielfach konnte nicht ohne erhebliche Kosten auf Marktveränderungen reagiert werden.

In Deutschland hat sich das Konzept der zeitlich befristeten Platzierungen von Fach- und Führungskräften in Unternehmen in den 1980er Jahren langsam verbreitet. Auslöser für stärkeres Wachstum dabei war das Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland ab 1990 mit hohem Bedarf an Personalkapazitäten, auch bei Fach- und Führungskräften. Der aktuelle Vergleich mit Ländern wie den Niederlanden, Großbritannien oder in den USA zeigt, dass der deutsche Arbeitsmarkt derzeit einen deutlichen Aufhol- und Flexibilisierungsprozess vollzieht. In Großbritannien werden bereits 20 Prozent aller Manager als Manager auf Zeit eingesetzt. In den USA wächst die „Gig Economy“ stark.

Bis vor einigen Jahren wurde Interim Management stark mit dem Thema Sanierung assoziiert; hier liegen die Ursprünge. Allerdings hat sich die Bandbreite an Interim-Funktionen inzwischen deutlich ausgeweitet. Nahezu alle Funktionsbereiche in Unternehmen werden heute mit Interim Managern besetzt. Neben einigen „Königsbranchen“ (Automotive) haben sich in Deutschland auch andere Branchen deutlich geöffnet, so z. B. die Gesundheitswirtschaft, Maschinen- und Anlagenbau oder die Energiewirtschaft. Eine Größenbeschränkung auf Konzerne ist nicht zu beobachten; auch im Umfeld des inhabergeführten Mittelstands ist eine immer größere Zahl an Interim Managern tätig.

Unternehmen fällt es schwer, Menschen dauerhaft zu halten, die ihre Motivation daraus beziehen, Prozesse zu erschaffen und spannende Projekte umzusetzen. Bei dieser Art Mensch stellen wir häufig auf ihrem Berufsweg eine Veränderung hin in die Freiberuflichkeit fest. Diese Menschen wollen ihr Wissen und ihre Erfahrung gerne einsetzen, um mit Mandanten spannende Projekte umzusetzen, anstatt dauerhaft für diese zu arbeiten. Diese Menschen benötigen einen Partner, der sie mit ihren sich ändernden Lebenssituationen wahrnimmt, ihre Bedürfnisse und Anforderungen versteht, der Kontakt hält und sie mit spannenden sowie qualifizierten Projekten versorgt. Das verstehen wir als unser Tagwerk. Hier können wir beiden Persönlichkeiten helfen, das genau für Sie passende Gegenstück zu finden.“

Stefan Schulz, Senior Partner IT-Services, hahn+friends group