Interim Management

Interimmanager sind Problemlöser und können kurzfristig Unternehmen in Sondersituationen unterstützen.

Interimmanager sind Problemlöser und können kurzfristig Unternehmen mit ihrer Erfahrung und Expertise in Projektaufgaben oder bei Vakanzen unterstützen.

Früher wurden Interimmanager nur im Notfall eingesetzt, heute nutzt jedes fünfte Unternehmen die flexible externe Expertise. Laut der Umfrage von INIMA aus 2024  halten 80% der Unternehmen unabhängige Fach- und Führungspersönlichkeiten für unerlässlich, um die komplexen und volatilen Marktanforderungen zu bewältigen

Entscheidend für den Erfolg ist neben der Geschwindigkeit die Passung für die individuelle Aufgabe. Dazu verfügen spezialisierte Dienstleister über ein jahrelanges Netzwerk von ausgesuchten Experten und bringen häufig auch eine langjährige eigene Expertise mit, um die Situation des Mandanten zu verstehen.

Laut der DDIM – Dachgesellschaft Deutsches Interim Management e.V. – greifen Unternehmen für die vorübergehende Besetzung wichtiger Fach- und Führungspositionen immer häufiger auf diese Option zurück und stellen zunehmend mehr finanzielle Mittel dafür bereit. Im Jahr 2002 umfasste das Honorarvolumen im Interim-Management noch 80 Millionen Euro, während das DDIM für 2024 einen Anstieg auf 2,9 Milliarden Euro prognostiziert.

Interim Management entstand in den 1970er Jahren in den Niederlanden und trug zur Flexibilisierung des regionalen Arbeitsmarktes bei. Zur damaligen Zeit waren die Kündigungsfristen für Mitarbeiter sehr lang, und Unternehmen konnten oft nicht ohne erhebliche Kosten auf Marktveränderungen reagieren.

In Deutschland hat sich das Konzept der befristeten Platzierungen von Fach- und Führungskräften in Unternehmen in den 1980er Jahren langsam verbreitet. Das Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland ab 1990 löste ein stärkeres Wachstum aus, was einen hohen Bedarf an Personalkapazitäten, auch bei Fach- und Führungskräften, mit sich brachte. Ein aktueller Vergleich mit Ländern wie den Niederlanden, Großbritannien oder den USA zeigt, dass der deutsche Arbeitsmarkt derzeit einen Aufhol- und Flexibilisierungsprozess durchläuft. In Großbritannien werden bereits 20 Prozent aller Manager als Manager auf Zeit eingesetzt, während in den USA die „Gig Economy“ stark wächst.

Die Bandbreite an Interim-Funktionen hat sich jedoch deutlich erweitert, und praktisch alle Funktionsbereiche in Unternehmen werden heute von Interim-Managern besetzt. Die Vielfalt der Interim-Funktionen wächst beachtlich. In Deutschland öffnen sich neben einigen „Königsbranchen“ wie dem Automobilsektor auch andere Branchen zunehmend, wie etwa die Gesundheitswirtschaft, der Maschinen- und Anlagenbau oder die Energiewirtschaft. Es gibt keine Beschränkung auf Konzerne; auch im Umfeld des inhabergeführten Mittelstands sind immer mehr Interim-Manager tätig. 

Unternehmen haben Schwierigkeiten, Menschen langfristig zu binden, die ihre Motivation aus der Gestaltung von Prozessen und der Umsetzung interessanter Projekte ziehen. Wir beobachten oft, dass solche Persönlichkeiten im Laufe ihrer Karriere dazu neigen, den Schritt in die Freiberuflichkeit zu wagen. Sie möchten ihr Fachwissen und ihre Erfahrung einsetzen, um mit verschiedenen Mandanten anspruchsvolle Projekte umzusetzen, anstatt fest an einen einzelnen Arbeitgeber gebunden zu sein. Diese Fachkräfte suchen nach einem Partner, der ihre sich ändernden Lebensumstände erkennt, ihre Bedürfnisse und Anforderungen versteht, regelmäßig Kontakt hält und sie mit spannenden sowie qualifizierten Projekten versorgt. Dies sehen wir als unsere tägliche Aufgabe an, um sicherzustellen, dass beide Parteien optimal zusammenpassen.

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